Es ist der pulsierende Atem einer lodernden, kleinen Flamme inmitten eines Raumes oder Platzes, welcher eine ganz besondere Aura in unsere Herzen trägt und unsere Gefühle bewegt.
Umgeben von sanften Windwogen ist diese Flamme immer in Bewegung – auch wenn kein Wind ist. Ihr warmer Schimmer trifft unsere Haut, ihre lautlosen Worte dringen in unsere Seele, und wir hören diese kleine Flamme sagen: sei getröstet und fürchte Dich nicht, denn Gott ist ganz nahe bei Dir und führt Dich selbst durch die tiefste Dunkelheit ans strahlende Licht des Lebens – dem Licht der Welt.
Jeder von uns kennt solche bewegenden Augenblicke, die der sehnsüchtigen Einzigartigkeit eines Wunders gleichen und von einer elementaren Quelle ausgehen, nach der Menschen zunehmend verlangen: dem Licht der Kerze.
Die intensiven Schwingungen und Lebendigkeit des Kerzenlichtes faszinieren seit jeher Menschen und lassen sie den Wunsch nach der Nähe dieses Scheins verspüren. So zünden wir zu allen nur denkbaren Anlässen Kerzen an. Und warum? Weil das Licht der Kerze als immerwährende Lebensquelle uns zur Weisheit des Erkennens führt und somit Klarheit in unser Leben bringt.
In bewusster Abscheidung von der Außenwelt erfahren wir im Beisein des Kerzenlichtes neue Wirklichkeiten, die jenseits der Alltagsrealität tief in unserem Bewusstsein liegen. Es sind spirituelle Momente unseres Daseins, durch die wir spezielle Verbindungen zu anderen Menschen und unserer Welt eingehen. Sie prägen die Linien des Lebens und sind das tragende Fundament aller nur denkbaren, positiven Wahrnehmungen. Vor allem sind es Wege, die zu Gott führen.
Diese speziellen Wege der Glaubenserfahrung suchen wir in bewussten Momenten des Rückzugs und der Meditation. Unsere Hände öffnen sich für den Atem des Lebens – zunächst umgeben rein von Stille, Ruhe und Dunkelheit.
Wie ein Mantel legt sich die Dunkelheit um uns, und wir fühlen die eisige Kälte dieser Dunkelheit auf unserer Haut – einzig durchbrochen von dem schwachen Lichtschein der Kerze, die wir entzündet haben.
Welche Gefühle begleiten uns durch diese Finsternis? Ist es Einsamkeit, Unsicherheit oder gar Angst? Bekommen wir plötzlich wankende Knie oder zittern unsere Hände, welche das Licht der Kerze tragen?
Oder sind wir in diesem Moment ruhig und entspannt, weil das Kerzenlicht die Dunkelheit vertreibt und wir wissen, dass sie uns nichts anhaben kann? Und vor allem: was genau erzählt uns die Kerze über diese Dunkelheit?
Es sind ganz unterschiedliche Menschen, die zu irgendeinem konkreten Zeitpunkt einem solchen Lebensaugenblick gegenüberstehen. Manche von ihnen glauben nicht einmal an Gott. Dennoch sind sie aber auch diese Menschen von einer Form des Glaubens erfüllt und entzünden die Kerze in der Dunkelheit – getrieben von der unglaublich großen Sehnsucht nach dem magischen Schein dieser im Grunde unscheinbaren, kleinen Flamme. Sie bewegt ihre Gedanken. Wie ist das möglich?
Weil das Licht der Kerze als immerwährende Lebensquelle Offenbarung und Verheißung zugleich ist. Alle nur denkbar positiven Kraftformen wie Hoffnung, Trost, Zuversicht, Stärke und Überwindung vereinen sich in diesem schimmernden Licht der Welt.
Die leuchtende Flamme der Kerze pulsiert, schwingt und trägt eine besondere Klarheit in sich. Sie lädt dazu ein, sie mit beiden Augen genau anzusehen und darin zu versinken. Schnell wird der Blick dabei starrer – bis wir uns ganz in Gedanken verlieren und unsere Seele eins mit der Flamme wird. Und genau in diesem Moment sind wir auf dem Weg zu dem Licht Gottes im Menschen.
Menschen suchen bewusst das Licht der Kerze als immerwährende Lebensquelle, um das Wesentliche ihrer Welt zu ergründen und danach zu handeln. Es sind richtungsgebende Fundamente, die es ermöglichen nach orientierungsstiftenden Werten zu leben und darin besondere Sinngebung zu erfahren.
In der lodernden Flamme der Kerze sind diese Wahrheiten mit den Freuden und Leiden der Menschen mit eingeflochten – ummantelt durch den steinigen, kalten Pfad der Dunkelheit, in der einzig und allein das Licht der Kerze leuchtet. Die einzigartige Vollkommenheit ihres hellen Schimmers lässt uns gleich verspüren, dass wir nicht allein sind. Eine unbeschreibliche Ruhe geht von diesem Kerzenlicht aus. Es kehrt in unsere Seele ein und offenbart die Vollkommenheit der geistigen Besinnlichkeit.
Jetzt können wir uns entspannt zurücklehnen, die Hände in den Schoß legen und in langsamen, tiefen Atemzügen der ruhenden Stille lauschen. Das Licht der Kerze dringt
tief in unser Bewusstsein und gibt uns Raum für Gefühle, denen wir bislang verschlossen waren. Das Kerzenlicht berührt uns – auch die Dunkelheit erhält helle Konturen. Es ist die geheimnisvolle
Kraftquelle, die zur vertieften Wahrnehmung von Mensch und Natur führt und die Wahrheiten der Gegenwart enthüllt. Es sind Offenbarungen Gottes, die unmittelbar dem lodernden Feuer, der Wärme und
Liebe des Kerzenlichtes entspringen.
Ja, dieser helle Schein dieser kleinen Flamme reicht bis weit hinaus in die Welt, um das Licht über der Finsternis leuchten zu lassen und zu zeigen, dass Menschen das Licht der Kerze als immerwährende Lebensquelle gleichermaßen in sich tragen.
Geben wir uns dem Licht der Kerze hin, werden wir hineingerissen in ein unvorstellbares Ereignis der Wunder. Es sind Begegnungen mit Gott im Kreis des Kerzenscheins, die uns sicher durch das Leben geleiten. Schließlich reifen wir im Lichtglanz weitreichender Erkenntnisse im Zuge einer neuen Harmonie zum segensreichen Wohlergehen einer ganzheitlichen Zufriedenheit.
So tragen wir den hellen Schein Gottes in unseren Händen und können in seiner Gunst unser Leben neu gestalten. Vor allem besitzen wir aber die Eigenschaft, unsere Herzen auch für andere Menschen zu öffnen und ihnen im Angesicht Gottes zu begegnen. Denn diese Begegnungen im Kreis des Kerzenscheins in ihrer ursprünglichen Vollkommenheit befähigen Menschen, jeden Tag auf das Wesentliche zu blicken und sich an ihren einzigartigen Herrlichkeiten zu erfreuen.
In diesem Sinne wünschen wir auch Ihnen, das Licht der Kerze als immerwährende Lebensquelle in ihrer ganzen Herrlichkeit zu erfahren.
Mit herzlichen Segenswünschen
Ihr Shop für Religiöse Kreuze & Kerzenständer
Elisabeth Reuter
© Religiöse Kreuze & Kerzenständer – Autor: Elisabeth Reuter